Familie: Heidekrautgewächse Volksnamen: Mehlbeere, Moosbeere, Sandbeere, Steinbeere Beschreibung: Die Bärentraube ist ein immergrüner Zwergstrauch aus der Familie .Sie bevorzugt Gebirgsregionen. Es besteht eine große Ähnlichkeit mit der Preisebeere. Die Arten unterscheiden sich im Wuchs, während die Bärentraube am Boden kriecht und rasenartig wächst, bildet die Preisebeere kleine, aufrechte Sträucher. Die Bärentraube ist ein niedrig wachsender kriechender Strauch der Heidekrautgewächse. Die immergrünen, dickledrigen Blätter sind ganzrandig, glänzen an der Oberseite dunkelgrün und besitzen eine sichtbare, netzartige Nervatur an der Blattunterseite. Die kleinen krugförmigen, rötlich-weißen Blüten stehen in traubenartigen Blütenständen. Die Früchte sind beerenartig und von scharlachroter Farbe. Die Pflanze steht in Deutschland unter Naturschutz. Sonstiges: In Deutschland gilt die Art als gefährdet und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. |
![]() ![]() |
Inhaltsstoffe: Die Blätter enthalten u. a. Arbutin, Gerbstoffe, Flavone und Glykoside. Arbutin, wie auch die Gerbstoffe, wirken antibakteriell. Heilkräftige Pflanzenteile: Blätter Sammelzeit: Spätherbst Heilwirkung: Bekanntestes Kraut gegen Blasenentzündung. Da die Pflanze geschützt ist, sollte man Bärentraubenbätter käuflich erwerben oder Preiselbeerbätter, die fast die gleiche Wirkung haben, sammeln. Wegen ihrer antibakteriellen und harndesinfizierenden Wirkung kommen Fertigarzneimittel mit einem Extrakt aus Bärentraubenblättern bei Entzündungen der ableitenden Harnwege zum Einsatz. Am besten wirken sie, wenn der Harn zuvor durch pflanzliche Kost alkalisch gemacht wurde. Anwendung: Tee oder Tinktur Warnung: Nicht länger als acht Tage und nicht öfter als fünf Mal im Jahr verwenden, da das aus dem Arbutin entstehende Hydrochinon potenziell krebserregend ist. Tee: 2,5 g (etwa ein Teelöffel) der fein zerschnittenen oder gepulverten Bärentraubenblätter werden mit ca. 150 ml kaltem Wasser angesetzt und 6 bis 12 Stunden unter gelegentlichem Umrühren stehen gelassen (Kaltmazerat). Durch die Zubereitung des Tees als Kaltmazerat wird der Gerbstoffgehalt, der zu Unverträglichkeiten führen kann, vermindert. 3 bis 4 mal eine Tasse des angewärmten Tees trinken. - mehr dazu - |