Spitz-Wegerich

Fundorte: Wiesen, Weiden, Weg- ränder, Schuttplätze.

Inhaltsstoffe: Schleim- und Gerbstoffe, Aucubin, Kieselsäure, Zink, Vitamine A, C und K.

Anwendungen: innerlich: bei Reizhusten, Bronchitis, begleitend zur Therapie bei Asthma, zur Stärkung der Lungen;
äußerlich: bei Entzündungen des Mund- oder Rachenraumes, entzündlichen Hautveränderungen, in der Volksmedizin bei Insektenstichen oder zur Erstversorgung kleinerer Wunden (Frischpflanzensaft).

Wirkungen: reizmildernd, entzündungshemmend, antibakteriell (im frischen Zustand), hustenlindernd, krampflösend, blutstillend, festigend auf Lungen- und Bindegewebe.

Zubereitung: Husten-Sirup: frische Spitz-Wegerichblätter klein schneiden und abwechselnd mit Rohrzucker in ein sauberes Glas füllen. Glas verschließen, über Nacht stehen lassen. Gegebenenfalls am folgenden Tag nochmals mit Blättern und Zucker auffüllen. Anschließend das verschlossene Glas zwei Monate an einem warmen Ort stehen lassen, danach abseihen. Die entstandene Flüssigkeit auf 70 Grad Celsius erwärmen und in Flaschen oder Gläser abfüllen.


Sammeln: Gesammelt werden die Blätter von April bis August.

Volksglaube: Wegerich galt als „Allesheiler“. Man glaubte, er verfüge über die Kraft, gefährliche Blutungen zu stoppen. Das machte man sich früher auch bei Geburten zunutze. Die Frau musste die Wegerichwurzel in der linken Hand halten.
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