Gewöhnlicher Wasserdost
Eupatorium cannabinum
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)

Volksnamen:
Kunigundenkraut, Wasserhanf

Beschreibung:
Wasserdost wächst auf feuchtem, nährstoffreichem und kalkhaltigem Boden und ist in Mitteleuropa vor allem an Gräben, feuchten Wiesen und Waldrändern zu finden. Seine Blütezeit ist von Juli bis September.

Geschichte:
Schon in der Antike wurde die Pflanze als Leberheilmittel gepriesen. Eine wundheilende Wirkung wurde angeblich durch Jäger entdeckt. Sie sollen verletzte Hirsche beim Fressen dieser Pflanze beobachtet haben.

Sonstiges:
Eine beliebte Gartenpflanze.
In der Homöopathie wird der Wasserdost u.a. bei Erkrankungen der Leber, Milz und Galle eingesetzt.

Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Harz, Gerbsäure, den Bitterstoff Euparin und sogenannte langkettige Zucker. Vermutlich sind die Zuckermoleküle an der gesundheitsfördernden Wirkung beteiligt. Sie stimulieren das Immunsystem.
Bitterstoffe: Eupatoriopikrin sowie Lactucerol, Euparin, Saponine

Heilkräftige Pflanzenteile:
das ganze Kraut

Sammelzeit:
Juli bis September

Heilwirkung:
Wasserdost wurde schon von den Indianern Nordamerikas gegen Fiber und Erkältung eingesetzt. Heute ist er in der europäischen Heilkunde als effektives pflanzliches Anti-Infektivum gegen den grippalen Infekt bekannt. Aktuelle klinische Studien beweisen, dass diese sanfte Natur-Arznei aufgrund ihrer guten Verträglichkeit schon für Kinder ab dem 6. Lebensmonat und somit für die ganze Familie geeignet ist.

Anwendung:
Verwendung als Tinktur oder Extrakt

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