Waldmeister
Galium odoratum
Familie:
Rötegewächse (Rubiaceae)

Volksnamen:
Gliedkraut, Herzfreund, Leberkraut, Maiblume, Maichrut, Maikraut, Mösch, Teekraut, Waldmutterkraut, Waldtee, Wohlriechendes Labkraut

Beschreibung:
Der zarte Waldmeister ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die 5 bis 50 cm hoch wächst. Der unverzweigte Stängel ist glatt und vierkantig. An den sechs bis acht Quirlen am Stängel stehen bis 50 mm lange, länglich-lanzettliche Blättchen. In einem lockeren Blütenstand (Trugdolde) erscheinen vierzählige kleine, weiße Blüten. Die Früchte des Waldmeisters sind kleine Kletten.

Geschichte:
Wadmeister wurde als mittel gegen Hexen und Dämonen eingesetzt.

Sonstiges:
Waldmeister wird als Würzpflanze beispielsweise für die Waldmeisterbowle verwendet. Auch die Berliner Weiße wird mit Waldmeistersirup verfeinert.
Eine beliebte Gartenpflanze.


Inhaltsstoffe:
Cumarin, Asperulosid, Gerbstoffe, Bitterstoffe

Heilkräftige Pflanzenteile:
blühendes Kraut

Sammelzeit:
Mai, Juni

Heilwirkung:
Waldmeister wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend. Das typische Aroma verdankt der Waldmeister dem Cumarin. Cumarin wirkt im Blut gerinnungshemmend.

Anwendung:
Der Haupteinsatzzweck des Waldmeisters ist die Nutzung als Tee oder in Teemischungen gegen Kopfschmerzen und Migräne. Auch bei Schlaflosigkeit und Unruhe.

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