Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae) Volksnamen: Weggras, Wegkraut, Wegtritt, Hansl am Weg, Wegkrattler, Saukraut, Saugras, Sugras, Chrottechrutt, Wegsaukraut, Swienegras, Swienekrad, Svinkrut, Vogelgras Beschreibung: Der Vogelknöterich ist eine Pionierpflanze, das heißt er wächst vor allem auf Wegen, Gräben, Trittstellen und Schuttablagerungen. Er ist eine einjährige Pflanze mit elliptischen lanzettlichen Blättern. Der Stängel ist selten aufrecht. Seine Wurzeln gehen bis in 80 cm Tiefe. Die geruchlosen unscheinbaren Blüten erscheinen von Mai bis Oktober. Geschichte: Es ist eine alte Futterpflanze für Vögel (Name). Sonstiges: Vogelknöterich kann auch in Salaten gegessen werden. |
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Inhaltsstoffe: Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Krautes sind Kieselsäure, Schleim- und Gerbstoffe und Flavonoide. Heilkräftige Pflanzenteile: Es wird der oberirdische Teil der Pflanze verwendet. Sammelzeit: Juli bis etwa Septmeber Heilwirkung: Blutungen, Husten, Mundschleimhautentzündung, Rheuma, Gicht, schlecht heilende Wunden. Die Kieselsäure enthält Silizium, das an der Neubildung von Knorpeln, Knochen und Bindegewebe beteiligt ist. Die Gerbstoffe entziehen krankmachenden Bakterien in den Schleimhäuten die Grundlage. Flavonoide regen in Zusammenarbeit mit der Kieselsäure die Harnausscheidung an. Anwendung: Vogelknöterichtee wird bei Husten und Erkrankungen der oberen Atemwege empfohlen. Bei Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum sollte mit ihm gegurgelt werden. Als Kur angewandt soll Vogelknöterichtee auch entwässernd sein und wird daher als Frühjahrskur oder bei Gicht und Rheuma empfohlen. Mit Vogelknöterich getränkte Umschläge werden bei offenen Beinen und schlecht heilenden Wunden eingesetzt. |