Familie: Veilchengewächse (Violaceae) Volksnamen: Heckenveigerl, MarienStängel, Osterveigel, Schwalbenblume, Viole Beschreibung: Es sind ein- und mehrjährige krautige Pflanzen. Die meisten Veilchenarten haben nieren- oder herzförmige Blätter. Die Blüten der Wildpflanzen sind kleiner als bei den Zuchtformen. Die unteren drei Kronblätter sind nach unten abstehend, die oberen zwei stehen aufrecht. Zur Familie gehören Duftveilchen und Stiefmütterchen, aber auch Alpenveilchen und Usambaraveilchen. Die Gattung umfasst ca. 500 Arten, die fast weltweit vorkommen. Geschichte: In der Antike war das Veilchen dem Gott Pan geweiht. Man trug es zu Kränzen gebunden auf dem Kopf zu Ehren des Saturn. Hippokrates setzte das Veilchen für verschiedene Beschwerden ein, so gegen Sehstörungen, Melancholie und Kopfschmerzen. Veilchen sind Blumen der Liebe. Sie sind das Symbol für Demut und Bescheidenheit, verheißen Jugend und Hoffnung. Sonstiges: Mit ihren Kulturformen eine beliebte Pflanze für den Garten. Heute werden nur noch in Italien und Frankreich Veilchen zur Gewinnung von Duftstoffen angebaut. Am besten wird man den Duft vermutlich‚ in „natura“ schnuppern, das heißt auf einem Spaziergang oder im Garten! |
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Inhaltsstoffe: Saponine, Bitterstoffe, Alkaloid Violin, Cyamin (blauer Farbstoff), Eugenol, Flavonoide, Glykoside, Salizylsäure, Salizylsäuremethylesther, Schleim, Odoratin Heilkräftige Pflanzenteile: blühendes Kraut, Wurzel Sammelzeit: März bis Mai Heilwirkung: In der heutigen Naturheilkunde wird das Veilchen vorwiegend bei Beschwerden der Atemwege, z.B. Husten und Bronchitis eingesetzt. Der süße, blumige Veilchenduft wirkt beruhigend, nervenstärkend und harmonisierend. Er dämpft Aggressionen und hilft einen kühlen Kopf zu bewahren. Anwendung: Ein Aufguß hilft bei Bronchitis und Husten. Eingestezt wird das Veilchen weiter bei Müdigkeit und Nervosität. Die entspannende Wirkung zeigt sich auch bei Neigung zur Epilepsie. |