Weißer Senf
Sinapis alba
Familie:
Kreuzblütler

Volksnamen:
Gelbsenf, Weißsenf, Gartensenf, Mostardkorn, Mostert

Beschreibung:
Weißer Senf ist eine Kulturpflanze die aus dem Mittelmeerraum kommt. Wir finden ihn außerhalb von Äckern nur unbeständig als Ruderalpflanze vor.

Sonstiges:
Senf wächst sehr zügig. Senfsamen können bereits nach etwa drei Monaten nach der Saat geerntet werden. Hauptverwendung ist nach wie vor die Herstellung des Würzmittels. Neben der tratitionllen Vermischung des Senfmehles mit Traubensaft und der Zugabe von Wasser und Essig gibt es manigfaltige weitere Würzmöglichkeiten der Senfpaste. Unter Anderem werden Honig, Meerrettich, Cayennepfeffer, Estragon, Zimt, Zitronensaft, Wein, Knoblauch, Tomaten oder Paprika für scharfe, pikante oder süßlich milde Geschacksrichtung beigegeben. Die ätherischen Öle werden durch eine Verarbeitungstemperatur unter 50 Grad erhalten.

Inhaltsstoffe:
Vitamin C, Histidin, Schleim, Sinapin, Tryptophan, Zink, Eiweiß, fette Öle, Senfsamen enthalten 2 - 2,5% das Glykosid Sinalbin, das die Schärfe verursacht.

Heilkräftige Pflanzenteile:
Kraut, Samen

Sammelzeit:
Kraut ab Mai (Verwendung in der Küche)
Samen ab Juli

Heilwirkung:
Zu Heilzwecken wird vordergründig der Schwarze Senf benutzt.

Anwendung:
In der Volksmedizin werden frisch gemahlene und zu einem Brei verrührte Samen äußerlich für Senfumschläge bei Verdauungsschwäche und Rheuma verwendet, diese reizen die Haut und fördern damit die Durchblutung. Aus den Samenkörnen wird Speisesenf hergestellt.
Auch die Blätter sind essbar.

Verwendung in der Küche:
Junge Pflanzen werden kurz über dem Boden geschnitten. Die Blätter schmecken würzig scharf und werden in kleinen Mengen in Salaten verwendet, auch zu Wurst-, Quark- und Eierspeisen. Die gereinigten Früchte benutzt man zum Einlegen.

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