Familie: Amaryllisgewächse Volksnamen: Frühlings-Knotenblume, Milchblume, Lichtmess-Glöckchen, Marienkerzen, Weißglatze, Schnee-Durchstecher, Weiße Jungfrau Beschreibung: Die jederman bekannten Schneeglöckchen sind mehrjährige krautige Pflanzen. Sie haben als Speicherorgan eine Zwiebel, diese produziert so genannte Biowärme, die den Schnee um Stängel und Blätter schmelzen lässt. Zwei (selten drei) parallelnervige Laubblätter stehen grundständig zusammen. Die Blüte besteht aus drei weißen äußeren Blütenhüllblättern und drei verwachsenen grünlichweißen inneren Blütenhüllblättern. Zur Vermehrung der Pflanzen tragen auch Brutzwiebeln bei, so dass sich häufig dichte Horste bilden. Geschichte: In Europa als Heilpflanze fast unbekannt. Sonstiges: Im Kakasus essen die alten Menschen die Zwiebeln gegen Alterserscheinungen und Gedächtnisschwäche. |
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Inhaltsstoffe: giftige Alkaloide Tazettin, Galantamin, Lycorin Zwiebel: Amaryllidaceen-Alkaloid Heilkräftige Pflanzenteile: Zwiebeln Sammelzeit: nach dem Abblühen Heilwirkung: Alzheimer, Gedächtnisstörungen, Kinderlähmung, Nervenschmerzen Anwendung: Kinder, die an Kinderlähmung erkrankt sind, werden mit einem Tee aus den Zwiebeln behandelt. Schneeglöckchen-Wirkstoffe gegen Alzheimer: Von bulgarischen Forschern wurden die kaukasischen Anwendungen untersucht und sie entdeckten unter anderem das Alkaloid Galantamin, das bei Alzheimererkrankung eingesetzt wird. |