Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae) Volksnamen: Gülden Knöpfle, Rehfarn, Revierblume, Regenfahn, Tannkraut, Milchkraut, Drusenkrud, Wurmkraut Beschreibung: Rainfarn ist eine krautige Pflanze, die später nach der Blüte verholzt. Die bis zu 25 cm langen Laubblätter sind meist doppelt gefiedert und sitzen wechselständig. Der Stängel der Pflanze ist kantig. Sie erreicht eine Höhe von 60 - 130 cm, dort erscheinen endständig von Juli - September die gelben Blütenköpfchen in einer schirmförmigen Rispe. Charakteristisch ist der stark aromatische Geruch, der beim Zerreiben der Blätter entsteht. Geschichte: Seit dem 8. Jahrhundert wird Rainfarn zu Heilzwecken genutzt. Seit dem 16. Jahrhundert wird das Öl als Wurmmittel schriftlich erwähnt. Sonstiges: Rainfarn bewirkt Schädigungen von Leber und Niere. Färbepflanze: die Blütenköpfe des Rainfarns ergeben mit dem Beizmittel Alaun einen dunkelgelben Farbton. Kompasspflanze: im vollen Sonnenlicht stellen sich die Blätter senkrecht nach Süden. |
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Inhaltsstoffe: ätherisches Öl mit Hauptbestandteil Thujon, Pyrethrin, Bitterstoff, Gerbstoff, Kampfer, Phytosterole, Parthenolid Heilkräftige Pflanzenteile: Blüten, Kraut Sammelzeit: Juli / August (sammeln nur zur äußerlichen Anendung bzw. gegen Ungeziefer) Heilwirkung: Rainfarnöl ist ein starkes Gift, dessen innere Anwendung nicht unbedenklich ist. Waschungen mit Rainfarn sollen gegen Flöhe und Kopfläuse wirken. Anwendung: Als Breiumschlag soll Rainfarn bei Quetschungen, Rheuma und Krampfadern helfen. |