Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Volksnamen: Blutstillerin, Blutströpfchen, Braunelle, Drachenblut, Herrgottsworte, Körbelskraut, Költeltskraut, Sperberkraut, Wiesenbibernelle, Wurmkraut, Becherblume, Kleine Bibernelle, Kleines Blutkraut, Megenkraut, Nagelkraut Beschreibung: Die Pimpinelle bietet Anlass zu vielen Verwechslungen, denn der Name Pimpinelle wird sowohl für das Küchenkraut kleiner Wiesenknopf benutzt als auch für die Bibernelle, ein Doldengewächs. Die Pimpinelle ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit rosettig angeordneten Laubblättern, die mit 3 bis 12 Paaren eiförmigen, gezähnten Fiederblättern besetzt sind. Der aufrechte Stängel trägt grünliche Blütenköpfe deren obere Blüten weiblich, die mittleren zwittrig und die unteren männlich sind. Sonstiges: Es gibt etwa 15 bis 20 Arten in der Gattung Wiesenknopf (Sanguisorba): |
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Inhaltsstoffe: Vitamin C, Gallussäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Kampferol Heilkräftige Pflanzenteile: Blätter, Wurzeln Sammelzeit: Kraut: Juli bis September Wurzeln: Frühjahr / Herbst Heilwirkung: harntreibend, appetitanregend, leicht adstringierend, verdauungsfördernd, fördert die Ausscheidung von Schlackenstoffen Anwendung: Bei Dünndarmentzündungen, Leber- und Gallenbeschwerden sowie Zahnfleischentzündungen hilft ein Aufguß aus 20 g frischen Blättern. Die Blätter mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen und 5 Minuten ziehen lassen. Hiervon trinkt man täglich 2 - 3 Tassen. Kurz aufgekochte Wurzeln wirken bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Damit spülen oder gurgeln. in der Küche: Pimpinelle ist sehr vielseitig. Wird sie mitgekocht, verliert sie ihr frisches Aroma. Frische Blätter eignen sich zu Salaten, oder feingehackt für Quark, Fisch, Eierspeisen, Gemüse und Salzkartoffeln, aber auch zu Kräuterbutter und grünen Soßen. Einen guten Kräuteressig bereitet man aus Estragon, Zwiebeln, Thymian, Knoblauch und Borretsch zusammen mit Pimpinelle. |