Pfefferminze
Mentha x piperita
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)

Volksnamen:
Aderminze, Balsam, Edelminze, Englische Minze, Gartenminze, Teeminze

Beschreibung:
Die Pfefferminze ist vermutlich eine Kreuzung der Wasserminze - Mentha aquatica mit der Grünen Roßminze - Mentha spicata.
Bei der aromatischen, ausdauernden, krautigen Pflanze entspringen dem verholzenden, kriechenden Wurzelstock gerade, 30-60 cm lange, vierkantige, oben in der Regel verzweigte Stängel. Unten ist der Stängel violett gefärbt. Die Blätter sind gegenständig, gestielt, eiförmig lanzettlich, zugespitzt, nur schwach behaart oder kahl, am Rande unregelmäßig scharf gesägt. An der Spitze der Stängel bilden sie dichte, walzige, ährenförmige Blütenstände.

Geschichte:
Minzen werden schon sehr lange in Gärten angebaut. 812 schrieb Karl der Große bereits vier Minzearten für den Anbau in Gärten in seinem Reich vor.

Sonstiges:
Es existieren inzwischen zahlreiche Zuchtformen und Wildkreuzungen.

Inhaltsstoffe:
ätherische Öle (Menthol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme, Valeriansäure

Heilkräftige Pflanzenteile:
Blätter

Sammelzeit:
bis zum Beginn der Blüte

Heilwirkung:
antibakteriell, beruhigend, entzündungswidrig, keimtötend

Anwendung:
Der wohl jedem bekannte Pfefferminztee hilft bei Erkältung, Schnupfen, Grippe, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Magenschmerzen und Magenkrämpfe.
weitere Einsatzgebiete: Herzschwäche, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Nervenschmerzen, Ischias, Mundgeruch.
Für die äußerliche Anwendung kann man den Teeaufguß für Bäder, Waschungen und Kompressen verwenden.

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