Melisse
Melissa officinalis
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)

Volksnamen:
offiziell auch Zitronenmelisse,
Bienenfang, Darmgichtkraut, Hasenohr, Herzkraut, Honigblum, Limonikraut, Mutterkraut, Mutterwurz, Nervenkräutel, Wanzenkraut, Zahnwehkraut, Zitronella

Beschreibung:
Die Melisse ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit aufrechten, 20 bis 90 Zentimeter hohen Stängeln. Sie bildet ein Rhizom, von dem kurze, unterirdische Ausläufer abgehen. Die Blätter sind breit eiförmig oder länglich, der Blattrand ist grob und regelmäßig gesägt. Die etwa 2 Zentimeter langen Blüten sind anfangs blassgelb, später weiß bis rötlich. Sie riecht beim Zerreiben leicht zitronenartig, daher wird sie auch oft Zitronenmelisse genannt.

Sonstiges:
Die Melisse kann 25 bis 30 Jahre alt werden.
Die Zitronen-Melisse wird als Gewürz-, Arznei- und als Bienenweidepflanze angebaut. Die Blätter werden als Küchengewürz verwendet.

Inhaltsstoffe:
ätherische Öle; (Citral, Citronellal, Linalool, Geraniol, Aldehyde) Gerbstoffe, Bitterstoffe, Harz, Schleimstoffe, Glykoside, Saponine, Thymol

Heilkräftige Pflanzenteile:
Blätter

Sammelzeit:
Juni, Juli

Heilwirkung:
Die Melisse gehört zu den Kräutern, die in der Volksheilkunde fast gegen alle Arten von Beschwerden verwendet wird.
schmerzstillend, antibakteriell, pilzhemmend, virushemmend
Ein Mix aus Flavonoiden, Gerbstoffen und ätherischem Öl dämpft allgemein negative Gefühle, beruhigt bei Stress die Nerven. Kann auch gegen nervlich bedingte Magen-Darm-Beschwerden helfen.

Anwendung:
Haupt-Anwendungen: Unruhe, Nervosität

Tee: 2 bis 4 TL getrocknete Blätter mit 150 ml Wasser überbrühen, 5 Min. zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Man trinkt täglich 2 bis 4 Tassen.

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