Mariendistel
Silybum marianum
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)

Volksnamen:
Fieberdistel, Frauendistel, Heilandsdistel, Marienkörner, Stechkörner, Stechkraut, Venusdistel, Weissdistel

Beschreibung:
Mariendistel ist eine bis zu 250 cm große krautige Pflanze, sie stammt ursprünglich aus Südeuropa, Südrußland, Kleinasien und Nordafrika. Erkennungsmerkmal sind ihren großen, grün weiß marmorierten Blätter, die dornig gezähnt sind. Endständig hat sie purpurrot gefärbte, kugelförmige Korbblütenstände. Die dunklen Früchte werden zu Heilzwecken verwendet. Die Mariendistel wird in Gärten und Kulturen gezogen. Sie neigt zum Verwildern, deshalb findet man sie auch manchmal an warmen und trockenen Plätzen.

Geschichte:
Die Mariendistel war im Altertum hauptsächlich als Gemüse. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts erkannte man die Wirkung auf die Leber, die durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt wurde.
Mariendistel-Blüte getrocknete Samenstände und die medizinisch wirksamen Samen der Mariendistel  Jungpflanzen der Mariendistel Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, Flavon, Flavonoide, Bitterstoffe, biogene Amine, Gerbstoff, Silymarin

Heilkräftige Pflanzenteile:
Samen

Sammelzeit:
August / September

Heilwirkung:
Der Wirkstoffkomplex Silymarin steigert die Regenerationsfähigkeit der Leberzellen und fördert das Gesunden des Lebergewebes, Der wirkt leberschützend, leberstärkend, entgiftend und regt den Gallenfluss an.

Anwendung:
Silymarins schützt die Leber vor Giften und fördert ihre Fähigkeit, bereits zerstörtes Gewebe durch neue Zellen zu ersetzen.
Silymanin wird meist in Form von Fertigpräparaten als Tabletten angeboten. Nebenwirkungen bei der Einnahme sind nicht zu befürchten.

in der Küche:
Die jungen Blätter lassen sich als Gemüse zubereiten: Blätter kleinzupfen, in Olivenöl kurz andünsten, mit Gemüsebrühe ablöschen, mit Salz, Zitrone und Muskat abschmecken.
Die Bütenböden lassen sich wie Artischocke zubereiten.

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