Malve, wilde
Malva sylvestris
Familie:
Malvengewächse (Malvaceae)

Volksnamen:
Käslikraut, Pappel, Hasenpappeln, Hanfpappel, Poppeln, Algier-Malve, Eibisch, Feld-Malve, Hasenpappel, Johannispappel, Katzenkäse, Mauretanische Malve, Mohren-Malve, Pappelblume, Pissblume, Ross-Malve, Roßpappel, Schwellkraut, Stockrose, Wald-Malve, Chäslichrut

Beschreibung:
Es handelt sich um eine zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 120 cm erreicht. Die innen weiße Wurzel zeichnet sich durch zahlreiche Wurzelfasern aus. Der mit zahlreichen rauen Büschelhaaren besetzte Stängel wächst gewöhnlich aufrecht. Die Form des Stängels ist abgerundet bis kantig. Das efeuähnliche rundlich bis herzförmig geformte Einzelblatt ist fünf- bis siebenfach gelappt. Der Blattrand weist eine deutliche Kerbung auf.

Geschichte:
Sie zählt zu den ältesten Nutzpflanzen. Bereits in der römischen Kulturepoche als Nutzpflanze, zu Heil- und Gemüsezwecken, angebaut.
Auch in der Bibel findet Malventee Erwähnung.

Sonstiges:
Die Lebensmittelindustrie nutzt die Blüten zum Färben diverser Produkte.

Inhaltsstoffe:
Galactose, Glucose, Glucuronsäure, Flavonoide in Form von Sulfaten, Malvin, Schleimstoffe

Heilkräftige Pflanzenteile:
Wurzeln, Blüten, Blätter, Samen

Sammelzeit:
Wurzeln: März bis April und Oktober
Blüten: Juni bis August
Blätter: Juni bis August
Samen: August bis September

Heilwirkung:
schleimlösend, reizlindernd

Anwendung:
Malvenzubereitung darf nicht gekocht werden! Nur als Kaltauszug verwenden.
Als Tee hilft Malve gegen Erkrankungen der Atmungsorgane und Fieber. Auch bei Entzündungen der Verdauungsorgane kann Malvetee helfen.

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