Wiesen-Kümmel
Carum carvi
Familie:
Doldengewächse (Apiaceae)

Volksnamen:
Feldkümmel, Kämen, Karbei, Köm, Kümmich, Maikimmig, Mattenkümmich

Beschreibung:
Zweijährige, 30 cm bis 100 cm große Pflanze. Fleischige, möhrenartig riechende fingerdicke Pfahlwurzel. Im zweiten Jahr treibt die Pflanze einen aufrechten, kantig gerieften Stängel, der schon am Grund verästelt ist. Dieser trägt entfernt stehende, fiederteilige Laubblätter. Die mittelgroßen Dolden setzen sich aus etwa 8 - 16 Döldchen zusammen. Die Kronenblätter der Blütchen sind weiß bis rot. Die spaltfrucht wird 4 - 5 mm lang und zerfällt bei der Reife in die beiden bekannten schwach sichelförmigen Teilfrüchte.

Geschichte:
Kümmelfrüchte wurden in Ausgrabungen von Pfahlbauten gefunden, die sich auf 3000 v. Chr. zur alphabetischen Übersichtdatieren lassen.

Sonstiges:
Aus Kümmel werden Schnaps und Likör hergestellt.

fast trockener Fruchtstand Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Aromen: Carvon und Limonen, andere Aromakomponenten, Fettsäuren, Gerbstoffe

Heilkräftige Pflanzenteile:
Früchte

Sammelzeit:
Juni / Juli

Heilwirkung:
Blähungen, Magenschwäche, Magenkrämpfe, Darmkrämpfe

Anwendung:
Wegen der krampflösenden Eigenschaften wird Kümmel vor allem bei Blähungen, als Magenmittel und gallenflußförderndes Mittel in Form von Tee verwendet. In Form von Öl hilft Kümmel gegen Hautparasiten. Wenn man Babys den Bauch mit Kümmelöl einreibt, hilft es gegen Bauchschmerzen.
Für einen Tee übergießt man 1 Teel. Kümmelsamen mit 1/4 Liter kochendem Wasser und seiht nach 10 Minuten ab. Der Tee wird schluckweise getrunken.

- zur alphabetischen Übersicht -