Wiesenkerbel
Anthriscus sylvestris
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)

Volksnamen:
Hundskerbel, Waldkerbel, Wilder kerbel, Kälberkern, HeuStängel

Beschreibung:
Kerbel ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit bis zu 1,5 m hohen, gefurchten Stängeln. Er hat mehrfach gefiederte, weiche Blätter mit gesägten Endabschnitten. Frucht: Schötchen, dreieckig mitunter ausgerandet.

Geschichte:
Seit der Antike bekannt.

Sonstiges:
Der Echte Kerbel, auch Gartenkerbel genannt (Anthriscus cerefolium), ist ein einjähriger Doldenblütler und bleibt mit 50 cm Wuchshöhe kleiner.

 Echter Kerbel (subsp. trichosperma)  Küchenkerbel  Wiesenkerbel Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Bitterstoffe

Heilkräftige Pflanzenteile:
Kraut, Wurzel

Sammelzeit:
Frühjahr

Heilwirkung:
blutreinigend, entgiftend, schleimlösend
Das Kraut liefert einen Mix aus Bitterstoffen und ätherischem Öl, der Leber und Nieren anregt und entwässert. Das verbessert die Entgiftung und Entschlackung.

Anwendung:
bei Erkältung, Fieber, Gichtknoten, Ödeme, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Schlaflosigkeit, Abzesse, Ekzeme, Unreine Haut
Kerbel ein wichtiges Heilkraut für eine effektive Frühjahrskur, am besten als Tee: 1 TL getrocknetes oder 2 TL frisches Kraut mit 150 ml Wasser überbrühen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Für die Kur trinke man über 4 Wochen täglich 2 bis 3 Tassen.

in der Küche:
meist Gartenkerbel

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