Huflattich
Tussilago farfara
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)

Volksnamen:
Berglatschen, Brandlattich, Brustlattich, Fohlenfuss, Hufblatt, Ladderblätter, Lehmblümel, Märzblume, Ohmblätter, Rosshuf, Sandblümel, Teeblumen, Tabakkraut

Beschreibung:
Die Pflanze wächst als mehrjährige krautige Pflanze und wird 10 bis 30 cm hoch. Die langgestielten und grundständigen Laubblätter zeigen eine Zähnung und sind herz- bzw. hufförmig (Name). Aufgrund der weißfilzigen Blattunterseite ist das stark-nervige Adernetz nicht deutlich sichtbar.

Geschichte:
Huflattich gehört zu den ältesten Hustenmitteln.

Sonstiges:
Die Blätter wurden mit Tabak (1:1) bei trockenem Husten geraucht, oder der Rauch verbrannter Blätter inhaliet.

Huflattich Tussilago farfara  Fruchtstand Inhaltsstoffe:
sind unter anderem Polysaccharide, Schleimstoffe, Sterole, Bitterstoffe und Gerbstoffe.
mineralisch Salpeter und Zink
Blüten enthalten viel Xanthophyll

Heilkräftige Pflanzenteile:
Bütenköpfe, nur gesunde, jung Blätter ohne Stiel

Sammelzeit:
Blüten März bis April, die Blätter nach ihrem Erscheinen

Heilwirkung:
auswurffördernd, entzündungshemmend, auch bei Darmkatarrh

Anwendung:
überwiegend als Tee / Teemischungen
Tee: 1 Esslöffel Blüten oder Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.
Für einen trockenen Husten nimmt man eine Mischung aus: Huflattich, Königskerze, Süßholz zu gleichen Teilen. Heiß in kleinen Schlucken trinken.

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