Familie: Hanfgewächse (Cannabaceae) Volksnamen: Hoppen, Hopf, Hecken-Hopfen Beschreibung: Der Hopfen hat einen mehrjährigen Wurzelstock (Rhizom) aus dem sich jedes Jahr neue, sechskantige, einjährige Triebe bilden. Diese können bis zu 8 m lang werden und klettern rechtswindend an Zweigen und Ästen von Bäumen und Sträuchern empor. Der Hopfen ist eine zweihäusige Pflanze und nur die Blüten der weiblichen Pflanze werden genutzt. Die Blätter sind rauh, 3-5 lappig und am Rande gezähnt. In der Blütezeit (Juni bis September) bilden sich männliche Blütenstände als Rispe, weibliche als zapfenartige Ähre. Geschichte: Der Hopfen wird in Deutschland seit dem 8. Jahrhundert angebaut. Und wird seit dem Mittelalter als Bierwürze in Klöstern verwendet. Sonstiges: Die größte wirtschaftliche Bedeutung hat der Hopfen in verschiedenen Kulturformen bei der Bierherstellung. |
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Inhaltsstoffe: Die Hopfenblüten enthalten Lupulin und Harze, die sich aus Humulonen, Lupolonen und Bitterstoffen zusammensetzen. Ausserdem ätherisches Öl und Gerbstoffe. Heilkräftige Pflanzenteile: weibliche Blütenstände - auch als Hopfendolden oder -zapfen bezeichnet Sammelzeit: August bis Oktober (entsprechend des Reifegrades) Heilwirkung: Beruhigend, hormonregulierend, appetitanregend, stärkt Magen und Darm, desgleichen erleichtert er das Einschlafen. Ausserdem ist er harntreibend, schmerzlindernd und krampflösend. Anwendung: Hopfen wird bei Wechseljahres-, Magenbeschwerden und Migräne eingesetzt. Äußerlich zur Behandling von Wunden, Geschwüren, Ekzemen und Herpes. Tee: 2 - 3 Esslöfel mit zwei Tassen kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten stehen lassen, süßen und abseihen. Als Schlafhilfe eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen, als Beruhigungs- und Magenmittel über den Tag verteilt schluckweise trinken. In der Aromatherapie werden die getrockneten Blüten in Hopfenkissen zur Beruhigung verwendet. |