Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Volksnamen: Bettseicherl, Beutelschneider, Herzel, Herzelkraut, Kochlöffel, Säckelchrut, Schneiderbeutel, Schülersäckel, Täschelkraut Beschreibung: Die Arten des Hirtentäschels sind ein- bis zweijährige Kräuter. Sie besitzen bis 50 cm tiefgehende Pfahlwurzeln, am Boden liegende Blattrosetten und aufrechte Stängel, dichtblütige Blütenstände, später aber lockere Fruchtstände. Die Schötchen sind herzförmig, lang gestielt und abstehend. Sie haben die Form von Beuteln, die früher bei den Hirten gebäuchlich waren. (Namensgebung!) Volksglaube: Hirtentäschel soll Kindern das Zahnen erleichtern. Die Früchte wurden dazu in kleine, rote Säckchen eingenäht und in Kopfnähe der zahnenden Kinder gelegt. Waren die Zähne dann da, warf man das Amulett-Säckchen rückwärts in ein fließendes Gewässer. Sonstiges: Sehr Artenreiche Gattung |
![]() ![]() ![]() |
Inhaltsstoffe: Gerbstoff, ätherisches Öl, Acethylcholin, Tyramin, Brusasäure, Saponin, Heilkräftige Pflanzenteile: Kraut mit Blüten Sammelzeit: Mai-August Heilwirkung: Die blutstillende Wirkung des Hirtentäschels ist die Bekannteste. Hirtentäscheltee kann bei starken Regelblutungen Anwendung finden. Die innerliche Anwendng bewirkt ein Zusammenziehen und Abdichten der Gefäßwände. Weiterhin reguliert es den Blutdruck, fördert die Verdauung und heilt Ekzeme. Anwendung: Überwiegend als Tee, aber auch Tinktur kann davon hergestellt werden. Achtung! Hirtentäschelkraut nicht in der Schwangerschaft anwenden, weil Hirtentäschel Wehen fördern kann. |