Gänseblümchen
Bellis perennis
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)

Volksnamen:
Augenblümchen, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Massliebchen, Mondscheinblume, Mümmeli, Regenblume, Tausendschön

Beschreibung:
Was wie eine einzige Blüte aussieht, ist tatsächlich eine Scheinblüte. Es handelt sich hierbei um einen körbchenförmigen Blütenstand, bestehend aus mehr als hundert Einzelblüten. Im Zentrum des Blütenköpfchens stehen die gelben, zwittrigen Röhrenblüten. Außen befinden sich die weißen, weiblichen Zungenblüten. Sie sind in zwei Reihen angeordnet. Die Röhrenblüten enthalten Saponine, ätherische Öle, Bitterstoffe und Schleim. Die Blüte unterliegt dem Heliotropismus, d.h. sie richtet sich immer nach der Sonne und schließt sich abends und bei schlechtem Wetter.

Sonstiges:
Tinktur:
Man übergiesst in einem verschließbaren Gefäß Gänseblümchen vollständig mit Alkohol. Nach 3 - 6 Wochen abseihen und in dunkle Flaschen füllen.

Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Saponine, Fumarsäure, Schleim, Anthoxanthin, Inulin

Heilkräftige Pflanzenteile:
Blätter und Blüten

Sammelzeit:
ganzjährig

Heilwirkung:
blutreinigend, Erkältungen, Appetitlosigkeit, Gicht, Rheumatismus,

Anwendung:
Gänseblümchen kann man als Tee oder Tinktur gegen Erkältungen einsetzen. Hilft bei Frühjahrsmüdigkeit.
Auch Beschwerden im Magen-Darmbereich können durch Gänseblümchen-Tee gelindert werden.
Äusserlich kann man Tee, Presssaft oder verdünnte Tinktur für Bäder und Umschläge verwenden.

Verwendung in der Küche:
Die Blüten können in Salaten und vielerlei Dekoration verwendet werden. Knospen und halb geöffnete Blüten schmecken angenehm nussig. Blätter sollte man nur jung aus dem inneren der Rosette verwenden.

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