Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Volksnamen: Fette Gänschen, Fetthenne, Hühnerschnabel, Hühnerzehe, Katzentrauben, Pfefferkraut, Sternpfeffer, Steinweizen, Vogelbrot, Warzenkraut
Beschreibung: Die kriechende, ausdauernde und rasenbildende Pflanze wird 5-15 cm hoch und hat einen scharfen, bitteren Geschmack. Die dicken Blätter sind walzig, liegen dem Stängel an und sind nur 3-5 mm lang. Die gelblichen Blüten sind sternförmig und bestehen aus fünf Blumenkronblättern. Daraus entwickelt sich eine Spaltfrucht.
Geschichte: Früher wurde der Saft des scharfen Mauerpfeffers zum Vertreiben von Wanzen, Flechten und Hühneraugen benutzt. Auch als blutdrucksenkendes Mittel wurde die Pflanze eingesetzt
Sonstiges: Eine sehr beliebte, bodendeckende Gartenpflanze.
Eignet sich gut zur Dachbegrünung und auch für Wildpflanzengärten.
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Inhaltsstoffe: Alkaloide, wie Sedamin, der Gehalt kann sehr schwanken. Weiterhin bisher unerforschte Wirkstoffe. Die ganze Pflanze ist - giftig -.
Heilkräftige Pflanzenteile: Das Kauen, auch der getrockneten Pflanze, führt zu einer starken Reizung der Mundschleimhaut. Zusätzlich treten Hautausschläge, Übelkeit, Erbrechen, Betäubungserscheinungen, Krämpfe und Lähmungen auf. Aufgrund des pfefferartigen Geschmacks wird die junge Pflanze als Salatwürze benutzt.
Sammelzeit: Frühjahr und Sommer
Heilwirkung: Die Inhaltsstoffe aller Sedum-Arten sind ähnlich, damit auch die Wirkung.
Innerlich:
Innerlich eingenommen kann die Fetthenne gegen Vitamin-C-Mangel und Bluthochdruck helfen.
In höherer Dosierung soll sie angeblich gegen Würmer helfen und abführend wirken.
Äusserlich:
Äusserlich angewendet reizt die Fetthenne die Haut, weshalb man sie gegen Warzen und Hühneraugen verwenden kann.
Durch die gesteigerte Durchblutung, die der Hautreizung folgt, kann sie auch schlecht heilende Wunden zum Abheilen motivieren.
Anwendung: bei Vitamin-C Mangel, Epilepsie, Wunden, Hühneraugen, Warzen nur gering dosiert in Teemischungen
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