Fenchel
Foeniculum vulgare ssp.vulgare
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)

Volksnamen:
Brotsamen, Fenis, Fenkel, Finchel, Frauenfenchel

Beschreibung:
Fenchel ist der einzige Vertreter der Gattung innerhalb der Familie der Doldenblütler.
Er ist eine ausdauernde oder zweijährige krautige Pflanze. Der stielrunde Stängel ist kahl und bläulich bereift und kann bis zu 1,50 m hoch werden. Die zwei- bis dreifach gefiederten Laubblätter sind haarförmig geschlitzt. Der Samen wird geerntet, wenn er den Höhepunkt seiner Reife erlangt hat.

Vom Echten Fenchel oder Garten-Fenchel gibt es drei Varianten:
  • Gemüse-, Knollen- oder Zwiebelfenchel (var. azoricum)

  • Süßfenchel oder Gewürzfenchel (var. dulce)
  • Bitterfenchel oder Wilder Fenchel (var. vulgare)



  • Sonstiges:
    Die Varietäten unterscheiden sich in ihrer Verwendung und in der Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe.

     Foeniculum vulgare  Fenchelknolle Inhaltsstoffe:
    ätherische Öle, Kieselsäure, Mineralsalze, Stärke, Vitamin A, B und C, Kalium, Kalzium, Magnesium.

    Heilkräftige Pflanzenteile:
    Blätter, Wurzel, Früchte

    Sammelzeit:
    Juli bis September

    Heilwirkung:
    antibakteriell, entspannend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend
    Gegen Blähungen, bei Säuglingen, wird Fenchelöl auf dem Bauch einmassiert. Fenchel ist Bestandteil der Carminativum-Tinktur, gegen Blähungen.

    Anwendung:
    Als Tee oder Tinktur gegen Blähungen und bei Husten.
    „Wie auch immer er gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich, vermittelt ihm eine angenehme Wärme, und er verursacht gute Verdauung.“ Rezept: Den Saft von zerstoßenem Fenchel auf der Stirn verreiben, hilft bei Melancholie.

    in der Küche:
    Fenchel gehört traditionsgemäß zu Fisch. Er ist Bestandteil der "Sauce vinaigrette". Weiterhin zum Würzen von Suppen, Salaten, Mayonnaisen. Besonders in der indischen Küche sind Fenchelsamen oft verarbeitet.

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