Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Volksnamen: Sand-Thymian, Geismajoran, Geschwulstkraut, Grundling, Hühnersalbe, Immenkraut, Kudelkraut, Kundenkraut, Kunderle, Quandl, Quenula, Rauschkraut, Wilder Polei, Wilder Thymian, Wilder Zimt, Wurstkraut
Beschreibung: Der Quendel ist ein immergrüner, bodenbedeckender Halbstrauch, der Wuchshöhen von 2 bis 10 Zentimeter erreicht. Die vierkantigen Stängel sind nur an den Kanten behaart. Gegenständigen, eiförmige, ganzrandigen Blätter sind undeutlich gestielt und am Grund langbewimpert. Die Blüten stehen zu mehreren als Scheinwirtel in den Achseln der oberen Blätter. Die ursprünglich 5 Blütenblätter sind zu einer schwach zweiteiligen Oberlippe und einer dreiteiligen Unterlippe verwachsen. Die Samen sind kleine, runde Nüßchen.
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Sonstiges: Dieser Bodendecker versprüht einen herrlichen, würzigen Duft und ist durch Ausläufer schnell wachsend.
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Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoff, Flavone, Gerbstoff, Gerbsäure sowie die Terpene: Oleanol, Carvacrol und Thymol
Heilkräftige Pflanzenteile: blühendes Kraut
Sammelzeit: Mai bis September
Heilwirkung: Die Droge wirkt antimikrobiell (keimtötend) und spasmolytisch (krampflösend). Lunge, Bronchien, Magen, Darm, Reizhusten, Keuchhusten, Hautleiden
Anwendung: Bei Husten und Erkältungen, die durch Erreger hervorgerufen werden, wirkt der Quendel durch seine antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Tee: Man übergiesst einen Teelöffel Quendelkraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser und lässt den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen. Mit Honig gesüsst kann die Wirkung verstärkt werden. für Bäder gut geeignet
in der Küche: als gutes, fast universell einsetzbares Gewürz (verdauungsfördernd)
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