Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Volksnamen: zahme Angelika, Angolkenwurzel, Argelkleinwurz, Brustwurz, Gartenangelik, Geistwurzel, Heiliggeistwurzel, Giftwürze Beschreibung: Stängel glatt dunkel; Blätter 3fach-fiederteilig, Blättchen eiförmig, scharfgesägt, nicht herablaufend, die endständigen meist ungeteilt, die seitenständigen fast sitzend. Blattstiel kantig; Blattscheiden sehr groß, bauchig-aufgeblasen. Die Pflanze wächst in feuchten Wiesen. Geschichte: Engelwurz galt im Mittelalter als Heilmittel gegen Pest und bösen Zauber. Sonstiges: Häufiger Bestandteil von Likören |
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Inhaltsstoffe: ätherisches Öl (Monoterpene), Xanthotoxin, Imperatorin, Umbelliferon, Bitterstoff, Fumarsäure, Kaffeesäure, Harze und Flavanone. Heilkräftige Pflanzenteile: Wurzel, Blätter Sammelzeit: zeitiges Frühjahr oder Spätherbst Heilwirkung: Die Wurzeln kommen bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen zum Einsatz. Ihre Bitterstoffe und ätherischen Öle regen die Magensaft-Produktion an. Achtung: Die ebenfalls enthaltenen Furocumarine machen die Haut lichtempfindlich. Während der Anwendung auf Sonnenbäder verzichten! Anwendung: Für einen Tee nimmt man einen halben TL trockene Wurzel auf eine Tasse Wasser. Der Tee wird kalt angesetzt, dann kurz aufgekocht und fünf Minuten ziehen gelassen. Davon trinkt man täglich bis zu zwei Tassen. Auch als Tinktur ist die Angelika geeignet. Von der Tinktur nimmt man 2-3 mal täglich 20 Tropfen. Verwendung in der Küche: Die würzig schmeckenden jungen Blätter, ungeöffneten Blütenknospen, jungen Triebe und Stängel sind für Salate, Suppen und Gemüsebeilagen verwendbar, pulverisierte Wurzel dient auch als Gewürz, die Knospen werden kandiert als Bonbons gelutscht |