Echter Eibisch
Althaea officinalis
Familie:
Malvengewächse (Malvaceae)

Volksnamen:
Adewurzel, Altee, Alter Thee, Driantenwurzel, Flusskraut, Heilwurz, Hilfwurz, Ipsche, Samtpappel, Schleimwurzel, Weisse Pappel, Weisswurzel

Beschreibung:
Der Echte Eibisch, oder Arznei-Eibisch, ist eine aufrechte, mehrjährige krautige Pflanze mit kräftigen Stängeln. Die stattliche, bis 2 m hohe Staude ist in Asien beheimatet. Als Arznei- und Zierpflanze ist sie von Europa bis Amerika eingebürgert. Ihre großen rosafarbenen Blüten sind ein beliebter Landeplatz für Insekten.

Geschichte:
Die Römer verwendeten die Pflanze als Suppenkraut und zur Füllung von Spanferkeln.
Getrocknete Wurzelstücke gelten als die ältesten Hustenbonbons.

Sonstiges:
Aus Substanzen des Eibischs wurde früher die Süßigkeit Marshmallow hergestellt. Sie stammt ursprünglich aus der Französischen Küche (pâte de guimauve). Die Bezeichnung kommt aber aus dem Englischen; marsh mallow (deutsch: Sumpf-Malve). Dazu wurden die Stängel, Blätter und auch die Wurzel verwendet.

Inhaltsstoffe:
Schleimstoffe, die hauptsächlich aus Polysachariden bestehen. Pektin, Stärke, fettes Öl, Gerbstoffe und Sterole

Heilkräftige Pflanzenteile:
Wurzeln, Blüten und Blätter

Sammelzeit:
Wurzel: bis November

Heilwirkung:
bei Erkältungskrankheiten, Husten, Entzündungen der Mund-, Rachen- und Magenschleimhäute. Äußerlich findet Eibisch vor allem in der Volksheilkunde Anwendung bei Verbrennungen, wunden Stellen und Geschwüren. Die Wurzeln haben den höchsten Schleimstoffgehalt.

Anwendung:
Tee darf nicht durch Abkochen sondern muss durch Auszug in kaltem oder lauwarmem Wasser bereitet werden. Die Blüten, Blätter und Wurzeln des Eibischs enthalten wertvolle Schleimstoffe, die sich wie ein Schutzfilm auf die gereizte Schleimhaut im Mund- und Rachenraum legen und sie dadurch beruhigen. Eibisch-Extrakte wirken reizlindernd in Tees und Säften.
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