Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae) Volksnamen: Rosen-Weiderich, Ähren-Weiderich Beschreibung: Blutweiderich wächst häufig und verbreitet in Gräben und Sümpfen, sowie an Ufern von Seen und Bächen. Er ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die eine Höhe von bis zu zwei Metern erreicht. Die Laubblätter sind schmal-lanzettlich bis oval. Die stiellosen Folgeblätter haben einen abgerundeten bis herzförmigen Blattgrund. Untergetauchte Sprosse entwickeln ein Durchlüftungsgewebe, das das Rhizom mit Sauerstoff versorgt. Der Blütenstand ist eine Scheinähre. Er kann aus hundert und mehr purpurroten Blüten bestehen. Geschichte: Bereits im 16. Jahrhundert wurde Leder mit Blutweiderichsaft gegerbt. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehaltes wurden damit Holz und Seile imprägniert. Sonstiges: Weidericharten sind beliebte Gartenpflanzen. |
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Inhaltsstoffe: das Glykosid Salicarin, Pectine, Harze, ätherisches Öl, reichlich Gerbstoffe, Flavonoide Heilkräftige Pflanzenteile: Blüten, Wurzel Sammelzeit: Sommer Heilwirkung: blutstillend, adstringierend, bakterizid und harntreibend Anwendung: Der Blutweiderich wird nur selten gebraucht, obwohl er eine vielseitige Heilpflanze ist. Blutweiderich-Tee oder Tinktur kann auch Diabetes günstig beinflussen. Er wirkt milde und kann schon bei Kleinkindern verwendet werden. |