Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Volksnamen: Frühlingsbaum, Besenbaum, Besenbirke, Bark, Bork, Maibaum
Beschreibung: Es gibt etwa 40 Birken-Arten. Sie sind oft Pionierpflanzen auf freien Flächen und können bis zu 160 Jahre alt und bis zu 30 Meter hoch werden. Bei vielen Birkenarten ist die Rinde auffällig hell bis weiß. Die Blütenstände heißen Kätzchen. Die männlichen Blütenstände sind hängend, die weiblichen aufgerichtet. Die viele kleine geflügelte Samen produzieren.
Geschichte: Die Rinde, das sogenannte Birkenleder, fand früher einen vielfältigen Gebrauch, etwa für Spanschachteln. Besonders in Finnland wurden daraus auch Schuhe, Rucksäcke und andere Gegenstände hergestellt.
Sonstiges: Birkenpollen stellen ein hochpotentes Allergen dar.
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Inhaltsstoffe: Blätter: in größeren Mengen Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, ätherische Ölen und Vitamin C
Rinde: Phytosterine, Terpene, Betulinsäure und Lupeol, Invertzucker
Heilkräftige Pflanzenteile: Knospen, Blätter, Saft (durch anbohren)
Sammelzeit: Blattknospen: März
Saft: März - Mai
Blätter: Mai - Juni
Heilwirkung: blutreinigend, harntreibend und anregend
Anwendung: Gebräuchlich als Tee, bei Gicht und Rheuma. Bei Hautproblemen kann man Birkensaft auf diesen Flächen anwenden. Die Anwendung auf der Kopfhaut soll Haarwuchs fördernd sein.
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