Familie: Zwiebelgewächse (Alliaceae) Volksnamen: Wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Wilder Lauch, Bärenlauch, Latschenknofel, Ränsel, Rams, Ramsell, Ramsen, Knoblauchspinat, Waldlauch, Zigeunerlauch Beschreibung: Größe: Bärlauch wird bis zu 50 cm hoch. Blüte und Blütezeit: Die milchweißen Blütendolden des Bärlauchs erscheinen von April bis Juni. Standort: Der Bärlauch bevorzugt nährstoffreiche, lockere Lehmböden, der Waldmeister lockeren, humusreichen Boden. Geschichte: Aus Bärlauch stellten schon die Römer Heilmittel gegen Fieber und Magenbeschwerden her. Sonstiges: Es wird erzählt, daß die Bären in den Schweizer Alpen sich als erstes ein Büschel Bärlauch ins Maul stopften, nachdem sie aus dem Winterschlaf erwachten. |
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Inhaltsstoffe: Allicin, Vitamin C, ätherisches Öl, Mineralsalze, Eisen, Schleim, Zucker Heilkräftige Pflanzenteile: blühendes Kraut Sammelzeit: April bis Mai Heilwirkung: anregend, antibiotisch, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, schweisstreibend Soll auch bei Arteriosklerose und Bluthochdruck hilfreich sein. Anwendung: Was seine gesundheitsfördernden Eigenschaften angeht, steht der Bärlauch seinem übelriechenden Vetter Knoblauch in nichts nach. Zahlreiche Studien belegen: Bärlauch macht unerwünschten Darmpilzen und -bakterien den Garaus und entgiftet den Körper. Er sollte also auf dem Speiseplan der 20 Millionen Deutschen stehen, die unter den Folgen von Umweitgiften, zum Beispiel Kopfschmerzen oder Leberbeschwerden, leiden. Bärlauch schmeckt wie Knoblauch, erspart uns aber die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Mundgeruch oder Blähungen. Küche: Als Küchenkraut erlebt der Bärlauch mit dem Knoblauchduft gerade eine Renaissance. Im Kräuterquark mit Kartoffeln ein frischer Genuss. Als Heilpflanze fördert er die Verdauung und soll vorbeugend sogar gegen Viren wirken. |