Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
Volksnamen: Bergdotterblume, Bergwohlverleih, Engelkraut, Fallkraut, Johannisblume, Kraftrose, Kraftwurz, St-Luzianskraut, Stichwurzel, Wohlverleih, Wundkraut, Wolferley, Wolffelei, Wolfsblume, Wolfsbann, Wolfsdistel, Bergwurz, Gemswurz, Kraftwurzel, Bergwegebreit, Leopardenwürger, Bluttrieb, Mönchskappe, Christwurz, Stichkraut, Verfangkraut, Donnerblume, Engelblume, Mitterwurz, Färberblume Geschichte: Arnika war in manchen Herz- und Kreislaufmitteln enthalten. Schon Johann Wolfgang von Goethe soll sein flatterndes Herz mit Arnikatropfen beruhigt haben. Moderne experimentelle Untersuchungen bestätigten die volksmedizinische Verwendung bei Herzschwäche. Die in der Arnika enthaltenen Flavonoide steigern die Durchblutung der Herzkranzgefäße, wodurch es zu einer verbesserten Leistung der Herzmuskulatur kommt. Allerdings kann es bei der innerlichen Einnahme bei zu hoher Dosierung zu gefährlichen Nebenwirkungen wie Schwindel, Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Muskelzittern kommen, weshalb nur auf die exakt dosierten Fertigpräparate zur alphabetischen Übersichtgegriffen werden sollte. Sonstiges: in der Homöopathie wird Arnika häufig bei Blessuren eingesetzt. |
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Inhaltsstoffe: Arnikablüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und Sesquiterpenlactone vom Helenalintyp, die entzündungshemmend und antiseptisch wirken. Heilkräftige Pflanzenteile: Blüten und Blätter, der getrocknete Wurzelstock mit den Wurzeln. Sammelzeit: Diese Pflanze steht unter Schutz! Im Mai vor der Blüte grundständige Blätter. Später Blüten. Als Droge werden folgende Bestandteile genutzt: Alle Pflanzenteile. Heilwirkung: bakterientötend, entzündungshemmend, schmerzstillend, antiseptisch und antirheumatisch. Anwendung: Auszüge aus Arnikablüten werden äußerlich bei stumpfen Verletzungen, z.B. Quetschungen, Prellungen, Zerrungen, Blutergüssen und Verstauchungen, oberflächlichen Venenentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Nagelbettentzündungen, rheumatischen Beschwerden und zur Behandlung von Entzündungen nach Insektenstichen angewandt. |