Ackerstiefmütterchen
Viola arvensis
Familie:
Veilchengewächse (Violaceae)

Volksnamen:
Ackerveilchen, Dreifaltigkeitsblume, Kathrinchen, Samtblümlein, Samtveigerl, Siebenfarbenblume, Stiefkinder, Unnütze Sorge

Beschreibung:
Das wilde Stiefmütterchen ist in Mitteleuropa heimisch. Es ist fast überall zu finden. Das Stiefmütterchen wird etwa zwanzig Zentimeter hoch. Der Stängel ist kantig und hohl. Die Blätter haben lange Stiele und sind ei- oder herzförmig. Sie sind leicht eingekerbt. Die Blüten wachsen an langen Stielen und sind mehrfarbig. Beim Acker-Stiefmütterchen haben die Blüten meistens vorwiegend Gelbtöne, beim Wiesen-Stiefmütterchen, haben die Blüten auch violette Anteile.

Sonstiges:
Stiefmütterchen sind in vielgestaltigen Zuchtformen in den Gärten sehr beliebt.

Ackerstiefmütterchen
Wiesenstiefmütterchen
Inhaltsstoffe:
Flavonoide: Violanthin und Violarvensin, Glykoside, Schleimstoffe,

Heilkräftige Pflanzenteile:
Kraut, Blüten. Das Acker-Stiefmütterchen ist wie das wilde Stiefmütterchen verwendbar.

Sammelzeit:
Mai bis Oktober

Heilwirkung:
Stoffwechselanregend. Die wilde Form des Stiefmütterchens (Viola tricolor) ist eine vielseitige Heilpflanze. Es wird bei Husten, Fieber, Krämpfen, Unruhe, Problemen der Harnorgane und einem empfindlichen Nervensystem sowie Hautbeschwerden eingesetzt.
Durch eine besonders milde Wirkweise sind Anwendungen mit Stiefmütterchen für Kinder angezeigt. Es wird ihm auch eine blutreinigende Eigenschaft nachgesagt.

Anwendung:
Vom wilden Stiefmütterchen wird meistens das Kraut und die Blüten verwendet.
Innerlich: Gegen trockenen Husten. Dazu bereitet man einen Tee aus dem blühenden Kraut. Dazu nimmt man 2 TL Blüten und Kraut, übergießt sie mit kochendem Wasser und lässt es zehn Minuten ziehen.
Äusserlich: Umschläge aus dem Tee des Acker-Stiefmütterchens, oder man legt das zerstoßene Kraut direckt auf die Haut.

in der Küche:
Mit den essbaren Blüten kann man vielen Gerichten den letzten Pfiff geben.

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