Weiße Taubnessel

Fundorte: Wege, Hecken, Gebüsche, Wiesen, Brachflächen.

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, ätherische Öle, Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe.

Anwendungen: vorrangig in der Frauenheilkunde bei Weißfluss und bei Unterleibsbeschwerden, wird aber auch verwendet bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut (zum Gurgeln). In der Volksheilkunde nutzt man sie auch bei Verbrennungen oder Sonnenbrand (zubereitet als Taubnessel-Gel).

Wirkungen: entzündungshemmend, reizlindemd, antibakteriell, zusammenziehend und juckreizstillend.
Zubereitung: Tee (innerlich oder auch für Sitzbäder): Zwei Teelöffel Blüten mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und etwa zehn Minuten ziehen lassen.

Sammeln: Gesammelt werden die weißen Blüten (Mai bis September).

Volksglaube: Mit der weißen Taubnessel, fließendem Wasser und natürlich einem bestimmten Ritual können Diebe gezwungen werden, ihre Diebesbeute wieder herauszugeben; die Wurzel als Amulett um den Hals getragen sollte außerdem vor Diebstahl, Neid und Missgunst schützen.
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