Ackerstiefmütterchen

Fundorte:
Auf Äckern, an Feldrändern, Feldwegen, Böschungen

Inhaltsstoffe:
Flavonoide, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Salicylsäure, Vitamine E und C

Wirkungen:
entzündungshemmend, schweiß- und harntreibend, schleimlösend, schmerz- und juckreizlindernd, stoffwechselfördernd

Anwendungen:
Innerlich: wichtige Kinderheilpflanze, bei chronischen Hauterkrankungen, Ekzemen (Milchschorf, Säuglingsekzem, Windeldermatitis), Akne, Husten oder Erkältungskrankheiten mit verschleimtem Husten
äußerlich: fördert hautheilende Prozesse
Zubereitung:
Tee: 1 Teelöffel (TL) Kraut mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, abgießen; bei hautkranken Säuglingen zur Nahrungszubereitung Stiefmütterchentee anstatt Wasser verwenden; Tee zur äußeren Anwendung: 2 TL Kraut mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen.
Sammeln:
Gesammelt wird das blühende Kraut von Mai bis September, es sollte an einem trockenen, sonnigen Morgen geerntet werden.

Volksglauben:
Eine Legende erzählt davon, dass das Wilde Stiefmütterchen, im Volksmund auch Dreifaltigkeitskraut genannt, einst ebenso wunderbar duftete wie das Märzveilchen. Man pflückte es wegen seines süßes Geruchs, auch wenn man Getreidefelder niedertrampelte. Das Blümchen habe die heilige Dreifaltigkeit gebeten, ihm den Duft zunehmen und das Getreide zu schonen.
aus "Freie Presse" 2011
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