Das Heimatland der Sonnenblume war ursprünglich Peru. Um 1600 wurde die Pflanze nach Europa gebracht. Hier steht sie im Hochsommer in voller Blüte und ziert Gärten und Felder Als Beigabe zu Speisen sind die Kerne und das Öl der Sonnenblume hauptsächlich bekannt. Naturheilkundler setzen die gelben Blütenblätter und Kerne aber auch zur Behandlung verschiedener Krankheiten ein. Sie verfügen über Inhaltsstoffe, die schmerz- sowie blutungsstillend, fiebersenkend, verdauungsfördernd, harntreibend, beruhigend und krampflösend wirken. Nachfolgend einige Anwendungstips: Gegen Nervosität und Kopfschmerzen: Einen Teelöffel Sonnenblumenkerne mit etwas Sonnenblumenöl in der Pfanne kurz anrösten. Dann mit einem Viertelliter heißem Wasser übergießen, abgedeckt zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Bedarf täglich ein bis zwei Tassen davon trinken. Gegen Husten und Infektionen der oberen Atemwege: Drei Teelöffel Sonnenblumenkerne in der Pfanne anrösten, mit einem halben Liter heißem Wasser übergießen, zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Zum Warmhalten in eine Thermoskanne geben und über den Tag verteilt trinken. Es kann mit Honig gestüßt werden, der zusätzlich schleimlösend und auswurffördernd wirkt. Gegen Fieber: Zur Behandlung hohen Fiebers hat sich Sonnenblumentinktur erstaunlich gut bewährt. Dazu zwei Eßlöffel frische Blütenblätter und einen Eßlöffel kleingeschnittene, obere Stengelteile auf einen Viertelliter 40prozentigen Alkohol (aus der Apotheke) oder Korn geben. Unter täglichem Aufschütteln 14 Tage stehenlassen, dann durch ein Tuch abseihen. Den im Tuch verbliebenen Rückstand noch auspressen, damit möglichst viele der Wirkstoffe in die Tinktur gelangen. Über den Tag verteilt dreimal 20 Tropfen mit einem Glas lauwarmem Wasser einnehmen. Da frische Teile der Sonnenblume nicht das ganze Jahr verfügbar sind, kann die Tinktur auch auf Vorrat hergestellt werden. Aufgrund des Alkoholanteils ist sie lichtgeschützt an kühlen Plätzen monatelang haltbar. Bei leichtem Fieber hilft auch Tee aus getrockneten Sonnenblumenblüten (gelbe Blütenblätter). Dazu drei Teelöffel der Blüten mit einem Viertelliter heißem Wasser übergießen, zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Dreimal täglich nach den Mahlzeiten eine Tasse davon mit etwas Honig gesüßt trinken. |
![]() Dazu einen Eßlöffel frische Sonnenblumenblüten und kleingeschnittene Stängel mit 150 ml heißem Wasser übergießen, zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Sobald die Lösung auf Körpertemperatur abgekühlt ist, mindestens drei Minuten lang den Mund damit spülen. Sind keine frischen Pflanzenteile verfügbar, können auch getrocknete Sonnenblumenblüten verwendet werden. Dann sollten Sie aber auf jeden Fall drei gehäufte Teelöffel davon für die Zubereitung nehmen. Entgiftung durch Ölkauen: Am besten wirkt es, wenn die Anwendung täglich morgens vor dem Zähneputzen durchgeführt wird: Einen Eßlöffel kaltgepreßtes Sonnenblumenöl in den Mund nehmen. Das Öl langsam und sorgfältig für 10 bis 15 Minuten „kauen“, es durch die Zahnzwischenräume ziehen und die gesamte Mundhöhle auf diese Weise spülen. Nach und nach wird das Öl immer dünnflüssiger und milchig weiß. Nicht schlucken, sondem ausspucken! Abschließend mit lauwarmem Wasser viermal mindestens 30 Sekunden lang den Mund spülen, um Ölruckstände zu entfernen. Zuletzt wie gewohnt für mindestens drei Minuten die Zähne putzen und mit einem desinfizierenden Mundwasser die Zahnpflege beenden. |
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