Sauerampfer
Fundorte: Feuchte Wiesen, an Gräben und Gebüschen, auf feuchten Waldlichtungen.

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Oxalsäure, Flavonoide, Gerbstoffe.

Wirkungen: harntreibend, abführend (frische Blätter und Wurzeln), stoffwechselanregend (blutreinigend), appetitanregend, verdauungsfördernd, anregend auf das Immunsystem.

Anwendungen: Sauerampfer wurde in früheren Zeiten aufgrund seines Vitamin-C-Gehaltes gegen Skorbut eingesetzt (frisch); als Tee verabreichte man ihn im Frühjahr zur Blutreinigung und bei Hauterkrankungen (auch in Form von Waschungen oder für Umschläge); Kneipp empfahl bei Unterleibsschmerzen in Wein gekochten Sauerampfer.

Sammeln: Blätter können bis Oktober gesammelt werden. Triebspitzen und Blütenstände werden vorrangig im April und Mai gesammelt. Achtung: Sauerampfer (frisch) nicht im Übermaß konsumieren, denn die enthaltene Oxalsäure kann zu Nierenreizungen führen. Beim Kochen wird die Oxalsäure abgebaut.
Zubereitung: Sauerampfer wird meist frisch verzehrt. Für Tee übergießt man zwei Teelöffel Kraut mit 250 ml kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.

Kulinarisches: In Frankreich gilt Sauerampfer als Edelgemüse und wird zu Suppe verarbeitet oder als frische Blätter in Salate gegeben, in Butter gedünstet oder als Crpe-Füllung verwendet. Blätter oder Triebe verwendet man für saure Saucen oder Dips sowie in Kräuterquark.

Volksglaube: Die Indianer Nordamerikas glaubten, dass die Wurzelstöcke von Sauerampfer aus lahmen Tieren Reitnferde machen.
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