Salbei Fundorte: Sonniger Standort mit trockenen, durchlässigen Böden (kultiviert in Gärten). Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Thujon, Kampfer), Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide, Triterpene. Wirkungen: Schweiß- und entzündungshemmend, antibakteriell, antimykotisch, desinfizierend, verdauungsfördemd, krampflindemd, hemmt die Milchsekretion, erleichtert das Abstillen. Anwendungen: Innerlich: bei vermehrter Schweißproduktion (Nachtschweiß, Hitzewallungen in den Wechseljahren, Pubertät), Verdauungsbeschwerden, zur Kräftigung der Nerven, Abstillen. Außerlich: Entzündungen der Mund- und/oder Rachenschleimhaut (Gurgeln), für schweißhemmende Waschungen. Sammeln: Salbei wird in Gärten kultiviert, die Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden; die beste Erntezeit mit dem höchsten Wirkstoffgehalt ist allerdings kurz vor der Blüte. Achtung: Wegen des Thujongehaltes Salbeitee nicht über einen längeren Zeitraum trinken; Schwangere sollten keine alkoholischen Extrakte und auch nicht das reine ätherische Öle verwenden. |
![]() Zubereitung: Tee: (innerlich): Ein Teelöffel Salbeiblätter mit einer Tasse heißem, nicht mehr kochendem Wasser überbrühen und bedeckt etwa drei Minuten ziehen lassen. Tee zum Gurgeln: Zubereitung wie oben, aber zehn Minuten ziehen lassen. Tee (äußerlich): Für Waschungen oder schweißreduzierende Fußbäder doppelt stark ansetzen, sonst wie oben. Volksmedizin: Bei fiebrigen Infekten soll man neun Tage lang morgens nüchtem Salbeiblätter essen und zwar: am ersten Tag neun Blätter, am zweiten Tag acht bis am neunten Tag nur noch ein Blatt bleibt So wie die Anzahl der Salbeiblätter abnimmt, so sollen auch das Fieber und Erkältung abnehmen. aus "Freie Presse" 2011
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