Königskerze

Königskerze

Fundorte: Böschungen, Bahndämme, Schuttplätze, Gärten.
Inhaltsstoffe: Saponine, Schleimstoffe, Flavonoide, ätherische Öle.
Anwendungen:
Innerlich: bei Reizhusten, trockenem Husten, Heiserkeit, Trockenheits- oder Wundgefühl im Hals, chronischer Bronchitis, Lungenverschleimung.
Äußerlich (als Öl): bei Wunden, Ausschlägen, Neuralgien und Rheumaschmerzen.
Zubereitung: Tee bei trockenem oder Reizhusten: Blüten in kaltem Wasser ansetzen, etwa anderthalb Stunden ziehen lassen, durch ein feines Teesieb abgießen, erwärmen (nicht kochen!) und schluckweise trinken.
Tee bei verschleimtem Husten: Ein Teelöffel Blüten mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und durch ein feines Teesieb abgießen.
Königskerzenöl: Frische Blüten in ein helles Glas geben, mit Olivenöl übergießen, Glas verschließen und drei Wochen an einen sonnigen Platz stellen. Danach abseihen und das Öl in dunkle Flaschen füllen. Kühl aufbewahren.


Sammeln: Gesammelt werden die Blüten vormittags an sonnigen Tagen. Eine häufige Ernte regt die Blütenbildung an. Achtung, vorsichtig ernten und sorgsam trocknen, denn die Blüten sind sehr empfindlich, werden leicht braun oder von Schimmel befallen. Nur wenn die Blüten auch nach dem Trocknen gelb bleiben, sind sie von guter Qualität.
Volksglaube: Wer die Wurzel der Königskerze als Amulett bei sich trug, der wurde vor vielerlei Krankheiten geschützt. Dabei war wichtig, dass die Wurzel bei abnehmendem Mond gegraben wurde. Frauen sollte dieses Amulett vor ungewollter Empfängnis schützen.
aus "Freie Presse" 2011
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