Hirtentäschel

Fundorte: Äcker, Schuttplätze, Ödflächen, Gärten.

Inhaltsstoffe:Inhaltsstoffe: Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, Kalium, Cholin, Azetylcholin, Glucosinulate.

Anwendungen: innerlich: bei verstärkter oder verlängerter Menstruationsblutung, blutenden Hämorrhoiden;
äußerlich: bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen, Nasenbluten, Zahnfleischbluten.

Wirkungen: blutstillend, zusammenziehend, kräftigend, leicht abführend.

Zubereitung: Tee: Zwei Teelöffel Hirtentäschelkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, zugedeckt etwa zehn Minuten ziehen lassen.
Sammeln: Gesammelt wird das ganze Kraut von Mai bis August.
Den Tee möglichst immer aus frischem Kraut zubereiten, getrocknet behält es für nur etwa drei Monate seine wichtigsten Inhaltsstoffe.

Kulinarisches: Die Blätter der Blattrosette schmecken gut in Salaten; das ganze Kraut, klein geschnitten ergÄnzt Gemüseaufläufe. Die Samen können als Gewürz (pfefferartig) genutzt werden.

Volksglaube: Hirtentäschel soll Kindern das Zahnen erleichtern. Die Früchte wurden dazu in kleine, rote Säckchen eingenäht und in Kopfnähe der zahnenden Kinder gelegt. Waren die Zähne dann da, warf man das Amulett-Säckchen rückwärts in fließendes Gewässer.
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