Gänsefingerkraut

Fundorte: Wege, Ufer, Wiesen, Schutt, Brachland.

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Flavonoide, Kumarine, Proanthozyanidine.

Anwendungen: Bei krampfartigen Menstruationsbeschwerden sowie Krämpfen in Magen, Darm oder Muskulatur helfen Auflagen mit Gänsefingerkraut. Dieses wird zerstampft oder mit heißem Wasser überbrüht. Umschläge können auch mit Absud getränkt werden. Der Absud wird auch zum Gurgeln bei Mund- und Rachenschleimhautentzündungen oder Zahnfleischentzündungen verwendet.

Wirkungen: krampfiösend, blutstillend, keimhemmend, zusammenziehend, schmerzlindernd.

Zubereitung: Sehr bewährt hat sich die Zubereitung mit Milch: Drei Teelöffel Kraut in 200 ml kalter Milch ansetzen, zum Kochen bringen, anschließend abgießen und warm trinken. Als Grundlage kann auch eine Mischung aus Blättern, Blüten und Wurzeln (frisch oder getrocknet) genutzt werden.
Sammeln: blühendes Kraut von Mai bis September.

Kulinarisches: Die jungen, zarten Blätter können im Frühjahr für Kräuterquark, Salate oder Suppen verwendet werden. Sie schmecken herb-säuerlich, die Blüten sind als essbare Dekorationen geeignet und die Wurzeln können als Gemüse zubereitet werden.

Volksglaube: Wer das Kräutlein bei sich trägt, dem soll nie das Geld ausgehen. Wer zur Hochzeit das Gänsefingerkraut im Schuh trägt, wird in der Ehe die Oberhand bekommen.
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