Erdrauch

Fundorte: Wegränder, auf Äckern, Brachland, an Weinbergen.

Inhaltsstoffe: Alkaloide (Fumarin), Flavonoide, Bitter- und Schleimstoffe, Fumarsäure, Cholin.

Wirkungen: mild krampflösend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, ausgleichend auf Gallenfluss und auf Gallenproduktion, stoffwechselfördernd (blutreinigend).

Anwendungen: bei Gallenwegserkranikungen, nach Entfernung der Gallenblase, bei leberbedingter Verdauungsschwäche, in der Volksmedizin zur Anregung des Hautstoffwechsels bei Schuppenflechte und Ekzemen.

Zubereitung: Tee: Einen bis zwei Teelöffel Erdrauchkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und etwa zehn Minuten ziehen lassen. Der Tee kann auch für Umschläge und Auflagen für die Haut verwendet werden.
Sammeln: Gesammelt wird das blühende Kraut von Mai bis August.

Volksglaube: Auf dem Land wurde das Kraut in früherer Zeit auch als »Brautkraut“ bezeichnet. Man glaubte, wenn ein Mädchen beim Jäten Erdrauch findet und es in sein Mieder steckt, so wird ihm auf dem Heimweg ihr zukünftiger Bräutigam begegnen.
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