Blutwurz

Fundorte: Magere Wiesen, Waldränder, Niedermoore, Heiden.

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Gerbsäure, Flavonoide, Tormentillin, Harze, ätherische Öle.

Wirkungen: blutstillend, stopfend, zusammenziehend, austrocknend, entzündungshemmend, schmerz- und krampflindernd, antibakteriell.

Anwendungen: innerlich: bei Durchfällen, Brechdurchfall, begleitend bei akuten oder chronischen Darmentzündungen;
äußerlich: bei schlecht heilenden Wunden, nässenden Ekzemen, Erfrierungen, Zahnfleischbruten, Entzündungen der Mund- oder Rachenschleimhaut.

Zubereitung: Tinktur: Wurzeln klein schneiden, in ein helles Glas geben und mit Alkohol (50 bis 65 Volumen-Prozent) auffüllen. Glas verschließen und etwa drei Wochen stehen lassen, täglich schütteln. Anschließend abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen. Die Tinktur eignet sich für die Reiseapotheke, bei Verdauungsproblemen, vor allem bei Reisen in südliche Länder.
Sammeln: Die Wurzeln werden im Frühjahr oder Herbst gegraben.

Wissenswertes: Blutwurz gehört zu den gerbstoffreichsten einheimischen Kräutern. Die Gerbstoffe der Blutwurz sind gut verträglich, da sie an Eiweiße gebunden sind. Dadurch werden sie nur langsam, dafür aber über einen längeren Zeitraum abgegeben.
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